Hof, 1.12.2022: Auftaktveranstaltung des Projekts TANDEM für Oberfranken. Initiierung von Partnerschaften zwischen Schulen, diakonischen Einrichtungen und diakonischen Initiativen aus Kirchengemeinden.

Religionslehrkräfte aus Oberfranken mit ihren diakonischen Tandempartnerinnen der Diakonie Hochfranken. Und: Manuela Bierbaum, Geschäftsführung Diakonie Hochfranken und Dr. Martin Dorner, TANDEM, DW Bayern) Foto: Daniel Wagner, Diakonisches Werk Bayern

Hauptziel des von der Glücksspirale geförderten Projekts ist die Berufs- und Studienorientierung beteiligter Schüler. Im Fokus stehen dabei Pflegeberufe und Heilerziehungspflege.

Kristin Möckel, Leitung des AK Religionspädagogik in den Dekanaten Hof, Naila, Wunsiedel, Münchberg und Selb und Dr. Martin Dorner aus dem Religionspädagogischem Zentrum Heilsbronn luden Religionslehrkräfte zu einer ganztätigen Fortbildungsveranstaltung ein. Die Tandempartner der Lehrkräfte waren die Einrichtungsleitungen des Mehrgenerationenhauses Hof, des Seniorenheims Rehau, des Wohnheims für Menschen mit einer psychischen Erkrankung Rehau und der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe und der Bahnhofsmission Hof.  Die Geschäftsführerin der Diakonie Hochfranken, Manuela Bierbaum, sowie die Personalentwicklerin Isabel Wolf setzten mit Einblicken in die Aktivitäten der Diakonie Hochfranken und mit sehr konkreten Informationen zur Berufs- und Studienorientierung wertvolle inhaltliche Schwerpunkte.

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des Tages waren vier Workshop zur Planung diakonischer Begegnungen mit Schülern und Schülerinnen in Einrichtungen der Diakonie oder in der Schule: 1. Generationenlernen im Mehrgenerationenhaus Hof (mit Frau Schaller). 2. Begegnung und Berufsorientierung in Seniorenheimen (mit Frau Rudert). 3. Begegnung und Aktivitäten mit Menschen mit einer psychischen Erkrankung (mit Frau Schuster) 4. Die arme Seite der Stadt wahrnehmen – Begegnung und Mitarbeit in der Bahnhofsmission/Kennenlernen der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe (mit Frau Köppel).

Die Religionspädagogin Meike Lang, die an einer Hofer Wirtschaftsschule unterrichtet, zieht am Ende des Tages folgendes Fazit: „Der Tag zum Thema ´Diakonisches Lernen´ war für mich sehr gewinnbringend und augenöffnend. Aus dem Fenster meiner Stammschule, eine Hofer Innenstadtschule, sehen meine Schüler*innen und ich jeden Tag diakonische Einrichtungen. ´Was sind das für Menschen, die dort wohnen, die dort täglich ein- und ausgehen? Welche Geschichten haben sie, wie sieht ihr Alltag aus? Viele Fragen beschäftigen uns schon lange. Meine Antworten waren bisher nur vage informativ. Was für ein Gewinn, wenn wir bald nicht nur mehr übereinander, sondern auch miteinander reden werden. Wenn wir diesen Menschen wirklich begegnen und diakonisches Lernen Gestalt gewinnen kann – außerhalb des Klassenzimmers und trotzdem ganz in unserer Nähe.“

Dr. Martin Dorner  22/12/22

 

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