Wettbewerbsbeitrag der Ganztagsschule school-in Gräfenberg: Wöchentlich wiederkehrende Begegnungen in der KITA - Mittel- und Realschülerinnen als Junglesepatinnen

Schülerinnen von school-in (Offene Ganztagsschule Gräfenberg/Diakonieverein Hiltpoltstein) als Junglesepatinnen (fun-reader) in der KITA (Diakonie Bamberg-Forchheim). Foto: M.Niehaus.

Die Schülerinnen aus dem Bereich Fun-reader, „school-in“ Gräfenberg, engagieren sich im Rahmen des diakonischen Lernens in der Kindertagesstätte Gräfenberg, deren Träger die Diakonie Bamberg-Forchheim ist. Die Schülerinnen führen das diakonische Lernen in ihrer Freizeit durch.

 

Einmal wöchentlich gehen vier Schülerinnen aus der achten Jahrgangsstufe mit ihrer Anleiterin Mathilde Niehaus vom Diakonieverein Hiltpoltstein in die KITA. Eine Gruppe von Kindergartenkindern formiert sich, die meist aus acht bis zwölf Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren besteht. Für die KITA-Kinder, die noch nicht selbst lesen können, findet eine Lesesozialisation statt [...]. Die Bücher, die von den Schülerinnen vorgelesen werden, wurden vorher sorgsam ausgesucht. Da wir nach dem Jahreskreis vorgehen, wählen wir z.B. in der Vorweihnachtszeit ein Buch zu Christi Geburt aus [...]. Zusätzlich wird jeder vorgetragene Text nochmal mit eigenen Worten erklärt. Unser Ziel ist es, das Interesse an Büchern zu wecken.

In einer der nächsten Stunden werden wir mit den Kindern ein Bilderbuchkino veranstalten. Für die Schülerinnen sind die Lesestunden als diakonisch-soziales Lernen gedacht und eine wertvolle Erfahrung, die sie in dieser Weise im Unterricht nicht machen können. Mit der örtlichen Bücherei gibt es eine Kooperation, die unter anderem auch für das diakonische Lernen genutzt wird. Bei unserer Arbeit kommt der didaktische Ansatz des situativen Lernens zum Tragen. Wir orientieren uns daran, was für die Kinder gut ist (z.B. Bewegungsspiele bei Unruhe). Durch die Regelmäßigkeit sind klare Strukturen gegeben. Die Kinder nehmen das Interesse an ihrer Person wahr, dadurch kann eine wertschätzende Beziehung aufgebaut werden.

Mathilde Niehaus  07/02/18

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