„Unser ehemaliger Schulleiter war von unserer Projektidee begeistert und gab sofort grünes Licht“: Sechs BFDler aus der Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe in Hammelburg veranstalten diakonische Aktionstage mit der Jakob-Kaiser-Realsch

BFDler Franziska Emmert, Lisa Glaser, Marcel Halbleib, Lena Keßler, Katharina Wüscher und Lea Stürzenberger. Sie bringen Schüler der Jakob-Kaier-Realschule und Beschäftigte der Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe in Hammelburg bei diakonischen Aktionstagen zusammen.

Franziska Emmert, Lisa Glaser, Marcel Halbleib, Lena Keßler, Katharina Wüscher und Lea Stürzenberger haben eines gemeinsam: Sie sind Bundesfreiwillige (BFD) in der Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe in Hammelburg und besuchen Fortbildungsseminare beim Diakonischen Werk Bayern.

Sabine Silbermann und Jenny Regel aus dem Diakonischen Werk Bayern haben sie während des Freiwilligendienstes pädagogisch begleitet. Die beiden Pädagoginnen stellten sie auch vor die Aufgabe, ein Projekt an ihrem Einsatzort zu planen und durchzuführen. Sie entschieden sich für das Konzept des diakonischen Lernens und brachten Menschen mit Behinderung und Schüler an mehreren diakonischen Aktionstagen zusammen.

 

Die erste Hürde nahmen sie mit Bravour. Sie mussten Kontakt mit einer Schule und einem Schulleiter aufnehmen. Die BFDler erinnern sich: „Da drei von uns einmal die Jakob-Kaiser-Realschule in Hammelburg besuchten, war eine Partnerschule auch recht schnell gefunden. Wir vereinbarten einen Termin mit dem Schulleiter und berichteten von unserer Idee. Realschuldirektor Ulrich Weiß  war begeistert und gab auch sogleich grünes Licht für die Durchführung. Wir gewannen noch die Lehrkräfte für Haushalt und Ernährung dazu, um uns bei der Umsetzung zu unterstützen.“

 

Weitere Meilensteine der Projektarbeit meisterten sie als Team: Sie mussten zunächst Schüler finden, die mitmachen wollten. Die Schüler der Klasse 9e fingen Feuer. Die BFDler hatten ihnen zuvor die Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe durch eine Power Point Präsentation vorgestellt. Insgesamt elf Schüler ließen sich auf die Idee ein, mit Menschen mit Behinderung in Kontakt zu kommen, mit ihnen in der Schule und später auch in der Werkstatt Plätzchen zu backen und mehr von ihnen zu erfahren. Bei der Auswahl der teilnehmenden Beschäftigten in der Werkstatt ließen sich die BFDler vom Gruppenleiter und einer Sozialpädagogin helfen.

 

Entscheidend für den Erfolg war, dass neben allen erlebnispädagogischen Elementen auch ausreichend Zeit für Gespräche und die Reflexion der Begegnungen eingeplant wurde.  Am Ende überreichten sie jedem Schüler ein Zertifikat und eine Leinwand mit Handabdrücken und Fotos für das Klassenzimmer. Fazit der BFDler: „Die Begegnungen sind  so gut angekommen, dass die Schüler uns im Nachhinein noch eine selbstgebastelte Karte vorbei gebracht haben, um sich für die schönen Tage zu bedanken.“

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