Ein Schild mit der Aufschrift „Schule und Diakonie – wir sind Partner beim Lernen!“ hängt seit Mittwoch, 12.07.2023, sichtbar in der Wilhelm-Löhe-Schule und dem Rummelsberger Stift in Nürnberg. Es steht für eine weitere diakonische Schulpartnerschaft des Netzwerks Diakonisches Lernen in Bayern.
Sinnstiftende Kooperation und Begegnungen
Pfarrer und Gesamtschulleiter der Wilhelm-Löhe-Schule OStD Mark Meinhard und die Leitung des Rummelsberger Stifts St. Lorenz Sabine Ramsauer haben in Gegenwart von Schüler*innen, Bewohnern*innen, Lehrkräften, pädagogischem Personal und diakonischen Fachkräften den Vertrag für diese Partnerschaft zur Förderung der diakonischen Berufsorientierung und zur Förderung des sozialen Lernens bei einem kleinen Fest unterzeichnet.
Begegnung zwischen den Generationen wird am Rummelsberger-Stift St. Lorenz seit vielen Jahren großgeschrieben. Sogar ein Theaterprojekt zum Leben einzelner Bewohner und Bewohnerinnen wurde von Mittelschüler*innen und Senior*innen gemeinsam auf die Bühne gebracht. Im Leitbild der Wilhelm-Löhe-Schule sind diakonische Lernerfahrungen durch Begegnungen fest verankert: Diakonie lernen und diakonisch handeln, damit das, was wir glauben, zu gelebtem Leben werden kann, in dem „einer dem anderen diene, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat."
Projekte, Aktionen und Begegnungen werden in der Wilhelm-Löhe-Schule bald sowohl im Unterricht als Praktika, im Wahlkurs und im Offenen Ganztag mit dem Partner Rummelsberger Stift St. Lorenz möglich gemacht. Der erste Praxistest war bereits an Pfingsten erfolgt: Grundschüler*innen der Wilhelm-Löhe-Schule gestalteten Grußkarten zu Pfingsten „Wir verstehen einander“ für die Senior*innen.
Auf die Schule kommt es an!
In der Schule, mit den Lehrkräften und den diakonischen Fachkräften, sollen Schüler „Verantwortungsfreudigkeit“, „Hilfsbereitschaft“ und „Nächstenliebe“ als Werte erkennen, die für ihr Leben und den Sinn ihres Lebens ganz weit oben stehen!
Förderung der Berufsorientierung
Das Projekt TANDEM wird durch die GlücksSpirale gefördert. TANDEM initiiert Partnerschaften zwischen Schulen und diakonischen Einrichtungen. Aus punktuellen guten Erfahrungen mit Modellen des Diakonischen Lernens in Bayern werden so dauerhafte Partnerschaften zwischen allen Schulformen und den Mitgliedern des Diakonischen Werkes Bayern geschlossen. Die Diakonie soll sich dabei als verlässliche Partnerin bei der Berufs- und Studienorientierung erweisen.
Mit TANDEM rückt zu den pädagogischen und gesellschaftlichen Aspekten der Partnerschaft die „Berufsorientierung“ als wichtige Säule in den Mittelpunkt. Pflegerische, erzieherische und soziale Berufe sind attraktiv und sinnstiftend. Viele Schüler sollen sich durch Praktika und P-Seminare in diesen Berufen ausprobieren. Und wenn es um Berufsentscheidungen von Jugendlichen geht, sind Lehrkräfte dabei fast so wichtig wie Eltern.
13/07/23 Dr. Martin Dorner
