Osterkartenaktion des Schmuttertal-Gymnasiums Diedorf für Bewohner des Kursana Domizils/Haus Vinzenz: Heute lachen wir. Heute sagt Jesus: „Ich lebe und ihr sollt auch leben.“

Foto: M.Dorner

Auf der Klappkarte, die Schülerinnen und Schüler im Evangelischen Religionsunterricht der 9. Jahrgangsstufe am Schmuttertal-Gymnasium Diedorf für alle Bewohner und Mitarbeitenden im Haus Vinzenz gestaltet haben, sind neben Fotos mit Naturmotiven und einem Kreuz auch viele lachende Schülergesichter zu sehen. Was gibt es für eine größere Freude an Ostern, als lachende Gesichter? Und das in Zeiten, in denen vielen jungen und alten Menschen nicht zum Lachen zumute ist.

Eigentlich, so der Lehrplan für den Evangelischen Religionsunterricht, soll es in der 9. Klasse zu diakonischen Begegnungen kommen, die nicht alltäglich sind und für die man das Klassenzimmer verlassen muss oder für die man sich Gäste von außen in die Schule einlädt. Dies ist aufgrund der Pandemie leider immer noch nicht möglich, obwohl glücklicherweise alle Bewohner in der Diedorfer Senioreneinrichtung und alle Mitarbeitenden geimpft sind. Dafür wurden die Osterkarten von der Direktorin des Kursana Domizils, Andrea Kranz, der Ergotherapeutin Claudia Weigel und zwei Bewohnerinnen aus den Händen der Schülerinnen Christina, Mara, Sarah und Viktoria am Gründonnerstag freudig entgegengenommen.

Vielleicht ist durch das Fotoprojekt eine erste Brücke der Begegnung zwischen dem Gymnasium und dem Diedorfer Seniorendorf entstanden. Vielleicht kann die Brücke in einem neuen Schuljahr so beschritten werden: Senioren, die Lust haben das Schmuttertal-Gymnasium kennenzulernen und eine Schulstunde besuchen wollen, essen zunächst mit Schülern in der Schulmensa. Oder: Schülerinnen und Schüler können mit der Ergotherapeutin und Bewohnern im Haus Vinzenz gemeinsam backen und mit Senioren in einen Supermarkt zum Einkaufen gehen. Vielleicht entstehen dann weitere Fotos mit lachenden Gesichtern. Lachende Gesichter von Jugendlichen und Senioren.

Die Osterkarte drückt Gefühle und Hoffnungen, die junge Menschen mit alten Menschen in der Passions- und Osterzeit teilen, so aus:

Manchmal haben wir Angst.

Manchmal fühlen wir uns verraten.

Manchmal fürchten wir den Tod.

Heute sehen wir die Sonne.

Heute lachen wir.

Heute sagt Jesus:

„Ich lebe und ihr sollt auch leben.“

 

Dr. Martin Dorner 03/04/2021

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