Im ersten Quartal 2014 schrieb die Initiative Diakonisches Lernen einen bayernweiten Wettbewerb aus. Diakonische Lernorte oder Schulen konnten sich für je 1.500.- € Preisgeld bewerben, wenn ihnen eine neue Kooperation zwischen der „Welt der Diakonie“ und der „Welt der Schule“ gelang. Vier Orte, darunter auch Landau a.d. Isar in Niederbayern, wurden vom Beirat der Initiative ausgezeichnet.
Am 26.06.2014 lud Schulleiter Rudi Kratschmer zu einer fröhlichen Entgegennahme des Preisgeldes in das Foyer der Schule ein. Mit dabei waren die Schülerinnen Anna-Lena, Asli, Festina, Julia, Lena, Lisa, Nicole und Verena aus der M9 und die Projektleiterin Dipl. Religionspädagogin Heidi Glanzer-Außerbauer und die Lehrkraft Susanne Reithmeier. Aus dem Seniorenheim und dem Förderverein waren Heimleiterin Angelica Bauer, Sozialpädagogin Elke Rindfleisch und Daniela Asael in die Schule gekommen. Der Erste Bürgermeister Landaus, Dr. Helmut Steininger, hielt eine Rede und Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard aus der Evang.-Luth. Kirchengemeinde freute sich mit den Schülerinnen über die Auszeichnung. Nicht zuletzt war unter den Anwesenden auch Pfarrerin Dr. Nina Lubomierski. Pfarrerin Dr. Lubomierski hat den Stein ins Rollen gebracht, sich für das Preisausschreiben zu bewerben. Sie ist Beauftragte für die Seelsorge an Senioren im Dekanat Landshut und war von der Idee fasziniert, die bereits seit vielen Jahren bestehenden Kontakte zwischen der Mittelschule und den Bewohnern des Seniorenheimes im Sinne der Nachhaltigkeit und im Blick auf die Förderung des Selbstbewusstseins und des Verantwortungsgefühls der beteiligten Schülerinnen weiter auszubauen.
Religionspädagogin Heidi Glanzer-Außerbauer hat für die Kooperation zwischen der Schule und dem Seniorenheim im kommenden Schuljahr 2014-15 zwei Verfügungsstunden erhalten. Damit kann sie sich der Kooperation intensiv widmen. Ihre Schülergruppe wird sich wöchentlich treffen und eigenständige Ideen im Seniorenheim umsetzen. Mit dem Fördergeld können sich die Schülerinnen für ihren Umgang mit den Senioren fortbilden, einen Aktivitäten-Wagen für die Begegnungen selber bestücken und ihre Erfahrungen aus dem Seniorenheim dokumentieren.
Als die Schülerinnen in der Feierstunde von ihrem Rektor gefragt wurden, warum sie an den wiederkehrenden Begegnungen mit den Senioren aus dem Bürgerspital teilnehmen, äußert Asli: „Ich will, dass die älteren Menschen junge Leute zum Leben haben!“ Asli und ihre Klassenkameradinnen erhielten daraufhin von Martin Dorner, dem Projektleiter der Initiative Diakonisches Lernen aus dem Diakonischen Werk Bayern, den Scheck über 1.500.- € mit den besten Glück- und Segenswünschen für ihre zukünftigen Begegnungen mit den Bewohnern und Mitarbeitenden des Seniorenheimes der Heiliggeist-Bürgerspital-Stiftung.
