Beim ersten Fachtag für Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen diakonischer Lernorte in Bayern gab Werner Engelhardt, Direktor der Staatlichen Realschule Helmbrechts, den Hinweis, dass er die 9. Jahrgangsstufe für ein Betriebspraktika der ganzen Klasse und für Projektpräsentationen von kleineren Schülergruppen für besonders geeignet hält.
Günstige Zeiten für Praktika sind nach Meinung des erfahrenen Schulleiters die Kennenlernphase zu Beginn eines Schuljahres, die dritte und vierte Woche im Februar und die letzten Schulwochen im Juli. In jedem Fall sollten die Ansprechpartner-innen der diakonischen Lernorte zunächst telefonisch mit dem Schulleiter Kontakt aufnehmen und ihn bitten, bei einem persönlichen Termin das Vorhaben und den diakonischen Lernort vorstellen zu dürfen. Neben dem Religionsunterricht ist v.a. das Fach Sozialwesen dafür geeignet, um gemeinsam mit den Schülern die an den Lernorten gemachten Erfahrungen zu reflektieren.
17 Ansprechpartner-innen von Kempten bis Coburg und von Regensburg bis Schweinfurt sind der Einladung von Dorothea Eichhorn (Diakonie.Kolleg Bayern) und Martin Dorner (Projektleitung) gefolgt, zum ersten Fachtag/Mutmachtag für die Zielgruppe der Ansprechpartner in das Diakonische Werk Bayern zu kommen. Mit ihnen war fast die gesamte Bandbreite der diakonischen Lernorte von der armutsorientierten Diakonie diakonischer Gemeinden über die ambulante und stationäre Pflege, die Behindertenhilfe, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bis hin zur Sozialpsychiatrie vertreten.
Neben Inputs zum Konzept und einem Blick auf die beteiligten Akteure (Lehrkräfte, Schüler/innen und Ansprechpartner/innen in den Einrichtungen bzw. Kirchengemeinden) wurden in einem sehr lebendigen Austausch und guter Arbeitsatmosphäre die unterschiedlichen Erfahrungshintergründe von „alten Hasen“ bis zu interessierten „Neulingen“ eingebracht.
So konnten Fragen geklärt und die Teilnehmenden in ihren Planungen und Angeboten unterstützt werden.
Den Teilnehmenden hat u.a. der „Überblick über die Erfahrungen der bereits bestehenden Lernorte“, die Bereitstellung des notwendigen „Handwerkszeugs“ und der „Austausch mit Kollegen-innen“ besonders gut gefallen.