Diakonisches P-Seminar des Aschaffenburger Kronberg-Gymnasiums mit dem Diakonie-Sozialkaufhaus goes Bahnhofsvorplatz - Abiturienten zeigen am Samstag, 30.11.2019 ihre Erfahrungen zu Migration, Obdachlosigkeit und Lebensglück

Am Samstag, den 30.11.2019, laden zwischen 10.00-15.00 Uhr die Schülerinnen und Schüler auf dem Aschaffenburger Bahnhofsvorplatz zufällige Passanten, Reisende und Freunde dazu ein, das andere Gesicht Aschaffenburgs an sich heranzulassen. Unter dem Motto „Lebenswege“ fordern kreative und interaktive Impulse dazu auf, das Bewusstsein für Armut inmitten der Stadtgesellschaft zu stärken, Solidarität wachsen zu lassen und „Gesicht zu zeigen“.

 

Wolfgang Grose leitet die Sozialen Dienste und das Diakonie-Sozialkaufhaus des Diakonischen Werkes Untermain e.V.. Er hat schon Erfahrungen mit Projektseminaren gesammelt und kooperierte auch bei diesem Projekt wieder mit dem Kronberg-Gymnasium. Er charaktierisiert die Vorgehensweise des laufenden Projektes so:

"Seit November 2018 sind 13 junge Menschen der gymnasialen Oberstufe regelmäßig mit Fachkräften, Mitarbeitenden und Klient*innen des Diakonie Sozialkaufhauses unterwegs und arbeiten miteinander. Sie haben im Rahmen Ihrer Vorbereitung auf das Abitur ein Wahlpflichtseminar (Evang. Religionslehre), das Schule und Diakonie gemeinsam konzipiert haben, belegt. Das Seminar trägt den Titel Armut und Gerechtigkeit – Armut hat viele Gesichter". Unser Diakonie Sozialkaufhaus wurde hier zu einem besonderen Bildungsort für diakonisches Lernen außerhalb der Schule.

Unter dem Leitgedanken „In Gesichter von Armut blicken“ haben die jungen Menschen in unserem Sozialkaufhaus hospitiert, sind Menschen die von Armut und Ausgrenzung betroffen sind begegnet, haben mit diesen gemeinsame Erfahrungen gesammelt und eine andere Lebenswelt kennengelernt.

In kreativen Impulsen haben die Schüler*innen Aspekte der Armut, Zielgruppen, gesellschaftliche Bedingungen mit Sozialarbeitern beleuchtet, sich mit „Gesichtszügen von Armut“ auch theoretisch auseinandergesetzt und Positionen entwickelt."

Die dritte Phase steht jetzt an: Die Schüler stellen sich der Öffentlichkeit und verstecken das Thema Armut nicht  in irgendeiner Präsentation in der Schule, sondern auf dem Bahnhofsvorplatz, dort wo sich Lebenswege kreuzen und das Leben spielt.

Dr. Martin Dorner   29/11/19

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