Diakonischer Aktionstag zur Gastfreundschaft: Schülerinnen des Günzburger Maria-Ward-Gymnasiums erfahren Gastlichkeit im The Charles Hotel (5*****+) und üben selber Gastfreundschaft beim Matthäuscafé in München

Diakonischer Aktionstag zum Thema Gastfreundschaft im The Charles Hotel und Matthäuscafé München (Foto: S. Pessinger und Chr. Adt).

Am Freitag, 03.02.2017, starteten wir, Schülerinnen der 7a/b im Evangelischen Religionsunterricht am Maria-Ward-Gymnasium Günzburg, morgens um 9:00 Uhr nach München. Unser Ziel: Ein diakonischer Aktionstag, der ganz im Zeichen der Gastfreundschaft stehen sollte. Mit uns kamen: Acht selbstgebackene Kuchen, einige Pappkartons mit gefalteten Servietten und Tischkarten, die wir in den Unterrichtsstunden zuvor gestaltet hatten, Lehrerin Monika Bayer-Kulle und unser Religionslehrer Pfarrer Martin Dorner. Am Bahnhof in München angekommen, trafen wir auf Diakon Thomas Ruthenberg vom Kirchlichen Dienst im Gastgewerbe. Ihm hatten wir es zu verdanken, dass wir eine Führung im The Charles Hotel bekamen.

 

Schon in der Eingangshalle bemerkten wir, dass dies ein 5-Sterne-Plus Hotel war: Menschen aus vielen Ländern, ein Angestellter mit Zylinder, Geschäftsleute, die zu einem Empfang eintrafen und vieles mehr. Die Personalchefin Carolin Socher und der persönliche Assistent des Direktors Martin Hanke begrüßten uns sehr freundlich. In zwei Gruppen führten sie uns durch das Hotel. Sie erzählten, dass viele der Hotelgäste so reich sind, dass sie sich (fast) alles leisten können. Auch die teuerste Suite im Hotel, die kostet nämlich 18.000 EURO pro Nacht! Wir durften unter anderem die Ballsäle, die Monforte Suite, die Royal Suite, das Restaurant, die Bar Sophia´s und den Spabereich besichtigen. Danach wurden wir in einem der Konferenzräume mit Minimuffins, Minidonuts, Säften und Wasser bewirtet. Die Personalchefin und der persönliche Assistent des Direktors waren sehr nett zu uns und wir durften sie mit unseren Fragen zur Arbeit in einem Hotel und zum Umgang mit den Gästen löchern. Sie haben uns die ganze Zeit über wie echte Gäste des Hotels behandelt. Schließlich bedankten wir uns bei ihnen mit einem selbstgebackenen Kuchen.

Daraufhin sind wir zur Matthäuskirche gelaufen. Dorthin kommen Menschen, die nicht viel Geld haben oder die einsam sind. Die Ehrenamtlichen Christine Adt und Cornelia Blocker erzählten uns zuerst etwas über ihr Konzept von Gastfreundschaft: Sie und die anderen Ehrenamtlichen wollen die Gäste wie Freunde behandeln! Dann dekorierten wir die Tische mit unseren selbstgemachten Servietten und unseren Tischkarten, schnitten Kuchen für ein riesiges Kuchenbuffet für etwas 80 bis 90 Gäste. Jeweils zwei Schülerinnen von uns bekamen die Hilfe eines Ehrenamtlichen. Vor der Öffnung des Cafés beteten die Ehrenamtlichen für die Gäste und bedankten sich, dass wir aus Günzburg zur Mitarbeit gekommen sind.

Wir durften die Gäste mit unserem selbstgebackenen Kuchen bedienen und Sahne und warme Getränke austeilen. Wir waren zunächst etwas unsicher, wie wir den Gästen begegnen sollten, aber mit der Zeit wuchs beim Bedienen die Sicherheit. Als der erste Hunger gestillt war, sangen wir das Lied „Meine Zeit steht in deinen Händen“ unter Begleitung von Monika Bayer-Kulle am Flügel. Wir ernteten großen Applaus. Danach las Christine Adt die Geschichte von der „Hochzeit zu Kana“ aus Johannes 2 in gereimter Form. Die Gäste waren vollkommen aufmerksam und schienen sich auf diesen Teil des „Programms“ zu freuen. Wie bei jedem Mal gab es dann eine Verlosung, bei der es einen Gugelhupf zu gewinnen gab. Als Glücksfee wurde Johanna ausgewählt, die einem älteren Herrn eine große Freude bereitete, da er schon viele Male gekommen, aber noch nie gewonnen hatte.

Jetzt gab es noch eine zweite Kuchenrunde, bei der wir uns auch mit den Gästen unterhalten konnten und viele Eindrücke über deren Leben bekommen haben. Wir merkten auch, dass einige Besucher zum Ende den Zucker, die Kondensmilch und den Kaffee mitnahmen, um sie zu Hause zu verwenden. Zum Schluss sangen wir das Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“ für die Gäste. Wir halfen beim Abräumen und freuten uns, dass die noch verwendbaren Servietten und unsere Tischkarten von Gästen mitgenommen wurden.

Um 16:15 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof und gingen unterwegs noch kurz zu Starbucks. Eine weitere Erfahrungen von Gastfreundschaft und wieder ganz anders als im 5***** Hotel oder im Café der Evangelischen Kirchengemeinde. Nachdem wir alle etwas gegessen und getrunken hatten, ging es nach Hause. Das war ein besonders erlebnisreicher Unterrichtstag, der sich gar nicht wie Unterricht anfühlte!

Alina Ahrens, Anna-Lena Schliep und Laura Ringel, 7a/b

14/02/2017

 

 

 

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