„Aktion Hoffnung“: Auch in der Braunschweigischen Landeskirche schenken Schülerbriefe an Bewohner in Pflegeeinrichtungen und Senioren während der Pandemie Hoffnung

Hoffnungsbriefe der IGS Franzsches Feld Braunschweig (Foto: IGS Franzsches Feld Braunschweig, Fachschaft Religion und Werte und Normen)

Mittlerweile besteht ein persönlicher und fachlicher Austausch zwischen dem Netzwerk Diakonisches Lernen in Bayern und Projektverantwortlichen in der Evang.-Luth. Landeskirche in Braunschweig. Auch die Aktion, an Senioren zu schreiben, die die keinen oder nur noch sehr eingeschränkt Besuche von ihren Verwandten und Freunden bekommen durften, wurde in dieser Landeskirche praktiziert.

70 Briefe schrieben alleine Schüler und Schülerinnen an der IGS Franzsches Feld. Die Lehrkräfte Lorena Feige und Lisa Kassautzki aus der Fachschaft Religion und Werte und Normen dieser Integrierten Braunschweiger Gesamtschule bedanken sich jetzt bei ihren Schülern und Schülerinnen: „Wir freuen uns sehr, dass viele Schülerinnen und Schüler unserem Aufruf gefolgt sind und Hoffnungsbriefe geschrieben haben. In den letzten Wochen konnten wir viele schön gestaltete Briefe, Bilder und Karten entgegennehmen, die Menschen in Alten- und Pflegeheimen sowie denjenigen, die in häuslicher Isolation leben und auf Hilfe angewiesen sind, Hoffnung und Freude schenken sollen. Wir sind stolz verkünden zu können, dass wir über 70 Briefe an Braunschweiger Pflegeeinrichtungen verteilen konnten! Liebe Schülerinnen und Schüler, das ist Euer Verdienst und wir danken Euch sehr für Euer Engagement!“

Auch die Evangelische Jugend Vechelde versendet seit dem 30. März wöchentlich erst zwei, nun einen Brief per Mail an vier Seniorenheime im Umkreis. Die Verantwortlichen Jugendmitarbeiter sagen: „Für uns ist es wichtig, die Bewohner und Bewohnerinnen ein bisschen am eigenen Leben teilhaben zu lassen und in Zeiten von Corona doch noch mögliche Verbindungen zu schaffen. Jeder Jugendliche hat je nach Zeitkontingent und Lust zwischen ein und drei Briefe geschrieben. Die Heimleitungen haben die Briefe vor Ort vervielfältigt und zum Selberlesen weitergegeben oder in Vorleserunden vorgelesen. Gerade die biografischen Erzählungen der Jugendlichen dienten den Heimbewohnern als Ansatzpunkt zum eigenen Erzählen. Sie kommen gut ins Gespräch darüber, wie ihr Aufwachsen früher war und wie das Leben der Jugendlichen jetzt ist.“

Aus den Senioreneinrichtungen wiederum kamen bereits ein Dankesbrief mit Äußerungen der Senioren zur Aktion und auch eine Einladung zum Kaffeetrinken an die Jugendlichen, wenn sich die Lage wieder entspannt hat.

Herzlicher Dank für die Informationen und die Fotos an Lorena Feige, Lisa Kassautzki (Fachschaft Religion und Werte und Normen an der Franzsches Feld IGS Braunschweig) und Heidi Michaelsen (Diakonin in der Propsteijugend Vechelde).

21/06/20 Dr. Martin Dorner

 

 

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