Um das Konzept des diakonischen Lernens, die Anforderungen an die Lehrkräfte und die Chancen einer dauerhaften Kooperation von Schule und Diakonie im Rahmen von TANDEM genau kennenzulernen, hat der Studienrat und wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des evangelischen Religionsunterrichts, Benedikt Markert, Dr. Martin Dorner in sein Seminar eingeladen.
Für die zukünftigen Lehrkräfte an Grund-, Mittel-, und Realschulen mit dem Fach Evangelische Religionslehre ging es nach einer kurzen inhaltlichen Einführung gleich an das praktische Üben. Welcher Typ von Lehrkraft bietet diakonische und soziale Lernerfahrungen in Senioreneinrichtungen, bei Tafeln, Vesperkirchen oder in der Sozialpsychiatrie seinen Schülerinnen und Schülern an? Die Lehramtsstudierenden sollten sich dazu im Raum positionieren, um Erfahrungen ihrer eigenen Schulzeit mit Lehrkräften, die ihnen diakonische oder soziale Begegnungen ermöglichten, zu reflektieren. Sie brachten es so auf den Punkt: Dies seien alles Lehrkräfte „mit Herz“ gewesen. Um daraufhin alle drei Phasen des diakonischen Lernens in den Blick zu bekommen, arbeiteten die Studierenden dann an einem praxiserprobten Leitfaden und erhielten von Martin Dorner ein Feedback zu ihren Überlegungen.
Der Theorie- und Übungseinheit im Seminar am 2.2.2024 schloß sich sich am 9.2.2024 für die Studierenden noch eine Begegnung im Rummelsberger Stift St. Lorenz in Nürnberg an. In der wöchentlichen Andacht für die Bewohner und Bewohnerinnen übernahmen sie die musikalische Gestaltung. Dabei hatten sie die Chance, mit den Stiftsbewohnern und diakonischen Fachkräften und Anleiterinnen des diakonischen Lernens ins Gespräch kommen.
09/02/2024 Dr. Martin Dorner
