Wo sind die Schrauber? Im sozialen RadHaus lernst Du als Mädchen oder Junge Fahrräder zu reparieren und kommst mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt
Unser Idee ist einfach: Bei uns lassen sich Projekte rund um das Thema Re- und Upcyling von Fahrrädern, für soziale Teilhabe aller Menschen und gegen eine Wegwerfgesellschaft umsetzen.Wir bereiten nicht mehr gebrauchte und benutzte Fahrräder wieder auf, die dann für Menschen in Armut, Großfamilien und allen Mitbürgern gegen eine kleine Spende abgegeben werden. Unser RadHaus ist dabei ein Treffpunkt für alle, die das Wir-Gefühl und einen nachhaltigen Umgang mit Gottes Schöpfung lieben. Schüler, Jugendliche und Konfis, die bei uns mitmachen, müssen keine Technikfreaks sein. Aber bei uns kann man lernen, wie man einen platten Reifen repariert oder Bremsbeläge austauscht. Außerdem suchen wir für kürzere oder längerfristige Projekte junge Leute, die uns bei der Organisation des Ladens oder bei Gesprächen mit unseren Gästen helfen. Die Anleitung erfolgt über eine Sozialarbeiterin und über freundliche Ehrenamtliche. Wir haben schon einige Erfahrung im Umgang mit Schülern und Jugendlichen und freuen uns auf weitere Aktionen.
Gegründet wurde das Soziale RadHaus von der Diakonie Nürnberger- Land Neumarkt mit dem Kooperationspartner WinWin Freiwilligenzentrum Landkreis Nürnberger Land. Es wird mit einer geringen Summe vom Bayrischen Staatsministerium für Arbeit, Familie und Soziales unterstützt.
Alle Informationen zu diesem Lernort auf einen Blick!
Name der Einrichtung oder Kirchengemeinde | Diakonie NAH e. V.- Soziales RadHaus |
Name Ansprechpartner/-in | Melanie Ketterer |
Telefon | 09151-8377-35 |
soziales-rad-haus@diakonie-nah.de | |
Homepage | www.diakonie-nah.de |
Strasse, Hausnr. | Nikolaus-Selnecker-Platz 2 |
PLZ | 91217 |
Ort | Hersbruck |
Das kann man bei uns lernen | Als Mitmachwerkstatt bieten wir Schülern, Jugendlichen und Konfis in Kooperation mit dem Kreisjugendring und zwei lokalen weiterführenden Schulen "Schrauberkurse" in unserem Fahrradladen an. |
Wofür wir stehen | Das Soziale RadHaus bietet als offene Werkstätte Raum, Werkzeug und fachlichen Rat für kreative und eigensinnige "Produktionen". Als Ort der Begegnung, Gemeinschaft und Zusammenarbeit leistet unser RadHaus einen Beitrag zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung. Als neuartige Lern- und Denkwerkstätte kann sie Impulse für die Herausforderungen unserer Zeit geben. Außerdem kommen hier Menschen mit unterschiedlichem Alter, unterschiedlicher Herkunft, mit oder ohne Behinderung, aber mit gleichen Interessen in Kontakt. Dabei können die Menschen aus der Zivilgesellschaft sich nicht nur ehrenamtlich engagieren und miteinander Zeit verbringen, sondern für die Stadtgesellschaft einen wichtigen Beitrag für bürgerschaftliches Engagement leisten. |
Was wir unter diakonischem Lernen verstehen | Da es in unserem Projekt vorrangig darum geht Menschen zusammen zu bringen und durchs Ehrenamt zu verbinden, wollen wir uns auch an die jungen Menschen unserer Gesellschaft wenden. Sie sind unsere Zukunft. Das RadHaus ist ein Lernort, indem ganz lebenspraktisch Inhalte vermittelt werden. Christliche Werte des Zusammenhalts, des WIR-Gefühls, des einander Helfens und mit unserer Schöpfung und den Ressourcen nachhaltig umzugehen werden hier umgesetzt und gelebt. |
Hierbei lassen wir uns gerne helfen | Bürgerinnen und Bürger können nicht mehr gebrauchte und benutzte Fahrräder im Sozialen RadHaus abgeben. Diese werden von unseren Ehrenamtlichen „Schraubern“ wieder „aufbereitet“ und fahrbereit gemacht. Danach können sie gegen einen Unkostenbeitrag oder auch geringe Spenden an Bedürftige, sozial Schwache, Großfamilien aber auch schlichtweg interessierte Bürgerinnen und Bürger weitervermittelt werden. Ein weiteres Angebot stellt die Reparatur von einfachen Schäden an Fahrrädern, Kinderwägen, Einrädern, etc. dar. Hier setzen unsere Ehrenamtlichen z.B. Reifen, Schlauch, Bremsen oder auch andere einfache, leicht zu reparierende Schäden in Stand. |
Formen diakonischen Lernens bei uns | soziales Schul(halb)jahr, Schülerpraktikum, Aktionswoche, wöchentlich wiederkehrende Begegnung, Aktionstage, einmaliger Aktionstag, einmalige Aktionen |
Wie wir Schüler und Lehrkräfte auf ihr Engagement bei uns vorbereiten | Wir sind in gutem Kontakt mit den Lehrern, die die Kids über unsere Arbeit informieren. Wenn die Kids dann bei uns sind, geht es erst einmal darum, sie mit dem Material und den Werkzeugen vertraut zu machen. So werden in den ersten Stunden alte Räder ausgeschlachtet und Dinge hauptsächlich demontiert. Wenn die Kids sich dann schon mit den Größen der Schraubenschlüssel usw. besser auskennen, startet immer eine Kleingruppe ein kleines Projekt, an dem jede Woche/ Tag unter Anleitung wieder weitergearbeitet wird. Unser Motto ist dabei Learning-by-doing. |
Wie wir mit Schülern und Lehrkräften die Aktion nacharbeiten | Das Projektende stellt meist ein restauriertes Rad dar. Gemeinsam wird mit den Jugendlichen reflektiert, was alles erreicht wurde und welche Skills sie sich angeeignet haben. Mit den Lehrkräften sind wir in Kontakt und überlegen gemeinsam bei einer Projektevaluation was gut gelaufen ist und was wir das nächste Mal verbessern können. |
So bestätigen oder anerkennen wir den Einsatz | Zertifikat Diakonisches Lernen. Gerne geben wir auch für unsere jungen (und nicht mehr ganz jungen) Ehrenamtlichen, die außerhalb des Schulprojektes sehr engagiert mitarbeiten, kleine Zeugnisse aus. Die z. B. bei der Ausbildungssuche mit in die Bewerbungsmappe gelegt werden können. |
Unsere Bedingungen | Wir arbeiten sehr niedrigschwellig. Die Teilnahmebedingungen setzt die Insitution, die uns die Kids vermittelt fest. Wir sind froh über jeden der kommt und finden für jeden eine passende Aufgabe. Wer z. B. nicht am Schrauben interessiert ist, kann Flyer austragen oder beim Organisieren des Ladens helfen. Uns ist es wichtig den Kids einen sorgsamen und wertschätzenden Umgang mit einander und dem Material zu haben. |
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