Sozialpädagogen der Wefa aus Kronach und Ahorn erarbeiten mit der religionspädagogischen Arbeitsgemeinschaft Lehrer-Pfarrer im Dekanat Kronach-Ludwigsstadt Methoden für „inklusive Momente“

Die ökumenische Fortbildung zum diakonischen Lernen einer Gruppe von etwa 20 evangelischen und katholischen Religionspädagoginnen und Pfarrern am 15.11.2018 im Gemeindehaus in Kronach lebte v.a. von der Kompetenz zweier Mitarbeiter der Wefa. Die beiden Sozialpädagogen Benjamin Reich aus Ahorn und Andreas Eimecke aus Kronach erarbeiteten gemeinsam mit den Teilnehmern eine Fülle an realistischen Methoden zur Umsetzung des diakonischen Lernens mit Menschen mit Behinderung. Die Wefa ist ein diakonischer Träger und steht für „gemeinnützige Werkstätten für angepasste Arbeit“. Sie bietet vier Lernorte für Schüler mit ihren Lehrkräften in der Region an.

Neben der von den beiden Sozialpädagogen betreuten Gruppe, suchte eine zweite Kleingruppe nach Methoden zur Begegnung mit Menschen in Armut. Sie wählten hierfür als außerschulischen Lernort den Gebrauchtwarenladen Kronach, der gemeinsam von der  Diakonie und der Caritas betrieben wird. Eine dritte Gruppe widmete sich der „Diakonie der Sinne“. Hier kann das Kochen und die Begegnung rund um den Tisch das Erfolgsrezept sein. Nach einer Annäherung der Schüler und Schülerinnen über Jesu „offene Mahlpraxis“ im Klassenzimmer, wird der Unterricht darauf in ein Gemeindezentrum verlagert. Hier steht für die Schüler das Kochen traditioneller Speisen im Mittelpunkt. Sollen die oberfränkischen Klöße beispielsweise nicht nur aus der Tüte kommen, müssen sie klassisch zubereitet und gekocht werden. Wie man das macht, können die Schüler von Seniorinnen lernen, die ihre Kochpraxis an die nachwachsende Generation weitergeben wollen. Bei „Jesus und die Klöße“ kommen sich Kinder und ältere Menschen nahe und die Offenheit von Jesu Mahlzeiten wird dann spürbar, wenn gemeinsam gegessen wird. 

Neben der Einführung in das Konzept des diakonischen Lernens und in methodische Fragestellungen gab Dr. Martin Dorner eine Fülle an Praxistipps, wie Diakonisches Lernen neu an der Schule einzuführen ist und das Fach Religion durch diakonische Lernerfahrungen an Lebensbedeutung für die Schüler gewinnt.

Die Organisation und Gesamtleitung des Tages lag in den Händen von Pfarrer Dr. Hans-Peter Göll und Religionspädagogin i.V. Miriam Zöllner.

Alle Informationen zum diakonischen Lernort der Wefa in Kronach.

26/11/18 Dr. Martin Dorner        

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