Schulgottesdienst in Schweinfurt stellt einige Früchte der Initiative „Celtis am Löhe“ vor

Lukas Eisend, Kl. 8b, Celtis-Gymnasium und Herr Ziegler, Wilhelm-Löhe-Altenheim der Diakonie Schweinfurt

Pfarrerin Angela Weigel (Evangelische Religion am Celtis-Gymnasium in Schweinfurt) bringt im Schulgottesdienst die Begegnungen zwischen den Schülern und Bewohnern des Wilhelm-Löhe-Altenheim der Diakonie Schweinfurt auf den Punkt.

Pfarrerin Angela Weigel (Evangelische Religion) und OStR Gunter Reuchlein (Alte Sprachen) am Celtis-Gymnasium in Schweinfurt träumten, dass es doch toll wäre, wenn es mehr Begegnungsmöglichkeiten zwischen jungen und alten Menschen gäbe. Ihre Idee war, das Celtis-Gymnasium mit dem Wilhelm-Löhe-Altenheim der Diakonie Schweinfurt in Kontakt zu bringen. Tatsächlich haben sie 28 Schüler gefunden, die sagten: „Wir machen mit! Wir gehen ein halbes Jahr lang jede Woche ins Altenheim, bringen unsere Ideen – unsere Talente - mit und schauen, was passiert.“ In einem Schulgottesdienst benennen Nina, Kristina, Julia und Lukas aus der 8. Klasse und Pfarrerin Weigel einige Früchte der intensiven Begegnungen. Sie zeigen Fotos, auf denen sie und die Senioren in der Spielegruppe, Bastelgruppe, Backgruppe, Männer- bzw. Erzählgruppen zu sehen sind.  Lukas erzählt am Ende des Gottesdienstes von Herrn Ziegler aus dem Wilhelm-Löhe-Altenheim.  Herr Ziegler sei sehr wissbegierig, was die heutige Zeit angeht. „Und ich glaube, ich werde mir auch diesen Kasten da, den Computer, zeigen lassen“, hat er zu Lukas gesagt. Umgekehrt sagt Herr Ziegler aber auch zu Lukas, dass hier nichts mehr los sei. Hier warte man nur noch auf den Tod. Hier sei die letzte Station. Lukas spricht im Gottesdienst von seiner Hoffnung, den alten Menschen diese letzte Station ein bisschen angenehmer gemacht zu haben, sodass sie nicht nur das Warten auf den Tod in ihr sehen. Pfarrerin Weigel greift die Gedanken von Lukas auf und zeigt deshalb zum Ende des Schulgottesdienstes ein Bild. Darauf sind Jan-Peter mit der Gitarre, Can-Luca und  Max zu sehen, wie sie im Altenheim singen. Die Pfarrerin beendet ihre Predigt so: „Und plötzlich hob diese Frau, die vorher teilnahmslos auf ihrem Stuhl gelegen hatte, den Kopf….erst ungläubig und dann übers ganze Gesicht strahlend. Es war ein ´verzauberter´ Moment. Und vielleicht ist hier genau das passiert, was ein anderer Bewohner so  formuliert hat: `Lange Zeit dachte ich, mein Herz wäre zu Stein geworden und jetzt hab ich gespürt: Es ist noch lebendig.´“ Pfarrerin Weigel glaubt, dass Jesus genau das gemeint hat, wenn er sagt: „Gebt meine Liebe weiter.“

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