Mittelschülerin Lauraine leistet Freiwilliges Soziales Schuljahr bei der Lohrer Tafel

Lauraine bereitet Lebensmittelspenden zur Weitergabe an Menschen mit schmalen Budget vor

Die Tafel des Diakonischen Werkes Lohr am Main war einer der ersten von mittlerweile 100 diakonischen Lernorten in Bayern. Die Schülerin Lauraine Ismeurt aus der 8. Klasse der Gustav Woehrnitz Mittelschule in Lohr am Main hat im Schuljahr 2011-2012 regelmäßig die Lohrer Tafel bei der Vorarbeit unterstützt.

Lauraine berichtet über ihren Einsatz: „Der Auslöser war eine Infoveranstaltung in meiner Schule zum Thema `Freiwilliges soziales Schuljahr´. Dass gerade wir Jugendlichen für einen Einsatz in einer sozialen und gemeinnützigen Einrichtung angesprochen wurden hat mich positiv überrascht. Eigentlich war mein Wille schon da, etwas in diese Richtung zu machen, es hatte nur noch dieses Signal gefehlt. Nach kurzer Rücksprache mit meinen Eltern stand die Entscheidung fest: ´Ich werde mitmachen!´“

Lauraine musste aber noch eine entsprechende Einrichtung finden, die sie mindestens 80 Stunden, verteilt über das ganze Jahr, und parallel zur Schule, beschäftigen konnte. Sie fand den Weg zur Lohrer Tafel. Lauraine sagt: „Von der Lohrer Tafel hatte ich schon oft über verschiedene Kanäle gehört. Meine Bewerbung im Juli 2011 lief ganz schnell und unkompliziert. Nach meinem Vorstellungsgespräch konnte ich mich gleich freuen: Ich erhielt sofort die Zusage, ich durfte bei der Lohrer Tafel jeden Samstag zwei Stunden aushelfen!“

Gleich nach dem Schulanfang im September 2011 konnte Lauraine ihren Tafeldienst antreten. Sie erinnert sich: „Es ging gleich mit Druck los. Am Samstag kommt um 12:00 Uhr die neue Ware, die ab 14:30 Uhr ausgegeben wird. Sie erreicht uns aus den teilnehmenden Geschäften über den Tafel-Fahrdienst. Ob Lebensmittel, Kühlwaren, Obst, Gemüse, Eier, Fleisch, Brot, Kekse, Jogurt, Nudeln, … alles muss schnell kontrolliert, aussortiert, geschnitten, gewaschen, ab- und umgepackt, abgefüllt und eingeräumt werden. Jeder hat seine Aufgabe – und keine Zeit zu verlieren! Durch die Arbeit der Helfer wird aber alles langsam wieder übersichtlich. Gegen 14:00 Uhr sieht alles ordentlich aus, alles hat seinen Platz gefunden, die Mannschaft kann stolz sein! Anschließend wird noch der Laden sauber gemacht, und ist nun bereit für die Ausgabe. Wenn wir Glück haben bleiben noch ein paar Minuten übrig für die ganze Tafel-Mannschaft, um sich an einer Tasse Kaffee untereinander zu unterhalten. Bevor die Ausgabe an die Bedürftigen losgeht muss ich leider aus Vertraulichkeitsgründen die Tafel verlassen. Aber nur bis zum nächsten Samstag!“

Am Ende ihres freiwilligen sozialen Schuljahres trifft Lauraine folgendes Urteil: „Ich danke der Lohrer Tafel, dass ich die Möglichkeit hatte, mein Projekt zu realisieren. Meine volle Zufriedenheit bei diesem Einsatz kommt nicht nur daher, dass das Ziel der Lohrer Tafel und meine Aufgaben ganz genau zu meinen Vorstellungen gepasst haben. Meine Zufriedenheit hat auch mit den Helfern der Tafel zu tun, die mich sehr freundlich aufgenommen und integriert haben und mit denen ich immer viel Spaß hatte! Und jedem Mitschüler empfehle ich: Trau dich, spring ein!“

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